Gestern Abend stand ich wieder einmal mit Kochlöffeln bewaffnet in der Küche und bereitete für den heutigen Geburtstag von meinem Stiefvater seine Lieblingskekse vor. Die Totenbeinli sind ein in der Schweiz sehr beliebtes Gebäck aus Haselnüssen. Der unheimliche Name stammt davon, dass man sie früher oft als Leichenschmaus servierte. Das soll euch jedoch nicht vom backen abhalten, denn selbstgemacht schmecken sie sehr viel besser als gekauft. So, meine lieben Leser, und jetzt ran an die Kochlöffel und Schüsseln und losgebacken!
Hier ist das Rezept:
Zutaten:
75g weiche Butter
200g Zucker
Schale einer Zitrone
2 Eier
1 TL Zimt
(evt. 1 Messerspitze Nelkenpulver)
1 Prise Salz
50g gemahlene Haselnüsse
200g ganze Haselnüsse
250g Mehl
1 Eiweiss
Zubereitung:
Butter und Zucker verrühren, alle Zutaten bis zu den gemahlenen Haselnüssen dazugeben. Ganze Haselnüsse in einer Pfanne OHNE Öl leicht rösten, bis sich ein angenehmer Duft wahrnehmen lässt und die Nüsse leicht dunkelbraune Stellen aufweisen. Abkühlen lassen. Danach unter die Masse geben und alles gut umrühren. Mehl zu der Masse sieben und den Teig kneten, bis alle Zutaten gleichmässig vermengt sind. Den Teig kurz (am besten an einem kühlen Ort) ruhen lassen. Mit einem Nudelholz 1cm dick auswallen und in ca. 2cm breite und fingerlange Rechtecke schneiden. Die Teigstücke auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, sie sollten ca. einen Zentimeter Abstand zu einander haben. Die Totenbeinli mit dem Eiweiss bepinseln und in die Mitte des auf 200°C vorgeheizten Backofen schieben. Sie müssen zwischen 18 - 25 Minuten gebacken werden, bis sie eine leicht braune Farbe haben. Die fertigen Totenbeinli auskühlen lassen und servieren. Guten Appetit.
Doch VORSICHT! Beisst euch nicht die Zähne aus, diese Haselnusskekse sind wirklich sehr hart. Am besten schmecken sie, wenn man sie vorher in einen Leckeren Latte Macchiato taucht.
Viel Spass beim backen!
Eure Lara
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